Das Leistungszentrum
Das Leistungszentrum, ab Juli 2008
Herzstück der Münchner Trainings-Oase im Vereinsgelände: das Leistungszentrum. Es gibt ein Lese-Zimmer, goldene Buddhas zieren die Räume, die Spieler können Schach spielen. Überall hängen hochmoderne Flachbildschirme, die den Bayern-Stars ihren Tagesablauf anzeigen.
Wohlfühl-Atmosphäre für die Bayern-Stars.
Ebenfalls neu: Ein Hörsaal für Vorträge und Ansprachen. Der Clou: Damit Lucio, Ribéry und Co. alles verstehen, ist hinter einem Vorhang Platz für fünf Simultan-Dolmetscher. Die übersetzen dann in die Sprachen der Bayern-Stars: Englisch, Spanisch, Italienisch, Französisch und Portugiesisch.
Es ist eine Mischung aus gehobener Weiterbildungsstätte und Wohlfühloase, die der Globalisierung des Sports Rechnung trägt. Beim FC Bayern menschelt es.
Vom FC Bayern erhielt der damalige Trainer Klinsmann volle Unterstützung für das Projekt: „Leistungszentrum“, das am Ende alle Erwartungen übertroffen hat. „Ich habe mir viel vorstellen können, bin aber total überwältigt, was da entstanden ist“, sagte Uli Hoeneß, der Klinsmann öffentlich „ein großes Lob“ aussprach. „Denn er ist der spiritus rector dieser Geschichte.“ Karl-Heinz Rummenigge meinte: „Wir sind alle begeistert. Wir haben die perfekte Oase für unsere Spieler geschaffen, um die Konzentration zu 100 Prozent auf den Fußball zu lenken.“
Genau dafür ist das Leistungszentrum da. Auf 2.000 Quadratmetern ist alles dafür ausgerichtet, die Spieler, ganz nach Klinsmanns Vorstellungen, auf und außerhalb des Platzes weiterzuentwickeln. „Das neue Zentrum erlaubt uns, einzeln auf die Spieler einzugehen und sie nach vorne zu bringen“, erzählte der Cheftrainer, dessen Planungen unter anderem von den so genannten Player-Lounges US-amerikanischer NFL- und NBA-Klubs inspiriert wurden.
Grundkonzept der Umbaumaßnahmen war die Schaffung großer Flächen. „Wir haben im Prinzip alle Wände herausgerissen, die wir herausreißen durften“, erzählte Klinsmann, der Jürgen Meißner mit der Leitung des Projekts betraute. Dieser hatte schon zur WM 2006 das Mannschaftshotel der deutschen Nationalmannschaft für Klinsmann umgestaltet. „Es sollte eine bestimmte Großzügigkeit rein“, erzählte Meißner über seine Arbeit an der Säbener Straße, „alles erhielt eine Art Loftcharakter, alle Räume können eingesehen werden.“
Bilder, Quelle:
www.arnoldwerner.com, www.bild.de