Der FC Bayern von M bis R

Maximilian´s
Münchner Nobel- und In-Disco, die von Bayern-Spielern gemieden, aber von deren Doppelgängern frequentiert wird.

Marienplatz
Zielpunkt des Autokorsos des FC Bayern, Festplatz für Meisterschats- und Europacup - Feiern. Dient an den restlichen 364 Tagen des Jahres aus als Sitz der Stadtregierung und Touristenpunkt.

Mittellinie
Teilt das Fussballfeld ion zwei Hälften und war für Klaus Augenthaler immer das Signal. Ab hier macht es Sinn zu schießen; für Uli Stein, Torhüter der Frankfurter Eintracht, gelegentlich unhaltbar.

Napoleon
1. Französischer Feldherr des ausklingenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts, der nach seinem Waterloo auf der Insel Elba landete.
2. Bayern Trainer Dettmar Cramer, der sich zum Amtsantritt im Januar 1975 vor dem weiten Rund des Olympiastadions gleich mal im historischen Kostüm - stilgerecht die rechte Hand in den Generalsmantel gesteckt - fotografieren ließ. Seine persönliche Insel Elba hatte er dann im Dezember 1977 erreicht.

Olympiaberg
Letzte Zufluchtsstätte für alle Bayern Fans, die keine der 63.000 Eintrittskarten für ein wichtiges Heimspiel ergattert haben. Von der Erhebung (564m über Meereshöhe) im Olympiapark kann man immerhin eine Anzeigetagel (mit Angabe des Spielstandes und Eckballverhältnisses), die Trainerbänke und einen Streifen vom Spielfeld sehen. Nicht ganz mittendrin und doch dabei - ein Bayern - Spiel vor allem als Hörspiel.

Otto
1. Hamburger Versandhaus, dass Franz Beckenbauer gut fand, wie er durch Tragen einer Kappe Anfang der 90iger demonstrierte.
2. Nachname Waalkes, den Franz Beckenbauer gut findet, weil sie zusammen golfen gehen.
3. Nachname Rehhagel, den Franz Beckenbauer seit Mai 1996 nicht mehr so gut findet. Man golft auch nicht miteinander.

Önal, Erhan
Dem Namen und Pass nach: türkischer Staatsbürger. Der Sprache nach: Urbayer. Der in München geborene Türke spielte von 1976 bis 1978 im Mittelfeld des FC Bayern.

PAL - System
1. Westliche Fernsehtechnik, Pendant zum osteuropäischen SE-CAM.
2. Noch weitaus kompliziertere Fußballtaktik, die außer ihrem Schöpfer Pal Csernai niemand verstand, mit der der FC Bayern aber trotzdem zweimal (1980,1981) Deutscher Meister wurde.

Phantom
Roy Makaay, genannt das Phantom. In wichtigen Spielen gegen namhafte Konkurrenz traf Makaay zu selten. Und wenn er nicht traf, setzte er im Spiel sonst kaum Akzente. Deshalb wurde er das "Phantom" genannt. Für Roy Makaay kam nach 4 Jahren Miroslav Klose Für viele Fans war Roy Makaay sehr sympathisch. 78 Treffer in 129 Spielen hat der Niederländer erzielt, das ist beim FC Bayern mit 0,60 Toren pro Partie die zweitbeste Quote der Vereinsgeschichte hinter Gerd Müller (0,85).

Piraten
Im Mittelalter: Zur See fahrende, schlecht rasierte Räuber (mit Augenklappe), die mit Ihrem Schiff (Kennzeichen: Totenkopfflagge) fremde Schiffe kaperten, um deren Waren zu verkaufen.
In der Neuzeit: Findige Geschäftemacher (glatt rasiert, meist ohne Augenklappen und nie mit Totenkopfemblemen), die Bayern - Trikots und andere beliebte Fanartikel ohne Lizenz fertigen und unters Volk bringen. Nicht alle Fälschungen sind auf den ersten Blick als solche zu erkennen - bei "18 Kliensman", "10 Matthaus", "6 Elbber" oder "10 Maakaay" sollte man allerdings schon stutzig werden.

Rote
Der Mensch neigt dazu, schwarzweiß zu denken, der Münchner unterscheidet zwischen Rot und Blau. Die Roten sind die Bayern, die Blauen die Sechziger. Auch wenn politisch die Roten eher schwarz und die Blauen eigetnlich rot sind.

Rubens
1. Niederländischer Maler mit Vorliebe für füllige Formen.
2. Tarnname auf der Klingel zur Münchener Wohung von Otto Rehhagel, Trainer mit Vorliebe für alte Künstler und ebensolche Regierungsformen.